Räuberspielplatz, Potsdam

Neubau eines Waldspielplatzes am Waldrand

Räuberspielplatz
Räuberspielplatz
Räuberspielplatz

PROJEKTDATEN
Auftraggeber: Stadt Potsdam
Leistungsphasen: 1-9
Leistungszeitraum: 2004-2005
Gesamtfläche: 3.500 m²

 

Räuberspielplatz
Räuberspielplatz
Räuberspielplatz
Räuberspielplatz

Im Frühjahr 2005 wurde der Räuberspielplatz im Norden des Grünzuges Caputher Heuweg als 2. Bauabschnitt fertig gestellt. Durch die Neugestaltung wurde eine Belebung des Spielgeschehens angestrebt, die den Wohnwert in der Waldstadt nachhaltig stärken sollte.
Der Spielplatz am Waldrand wurde in Anlehnung an den Räuber Peter Dönges, der einst in den Ravensbergen und am Caputher Heuweg sein Unwesen trieb, als Räuber- und Waldspielplatz für jüngere Kinder bis 12 Jahre gestaltet. Auf einem Hinweisschild wird auf diesen historischen Bezug kurz hingewiesen.
ACHTUNG! ES IST WAHR HIER LEBTE VOR RUND 150 JAHJREN EIN GEFÄHRLICHER RÄUBER!
Die Identität des Ortes wird durch die überlieferte Ortsgeschichte inhaltlich gestärkt.
Der Spielplatz liegt am Rande der Großsiedlung eingebettet in eine Waldsaumsituation, fünf Eichen dominieren die zentrale Spielfläche mit Räuberhöhle, der angrenzende Hochwald wird durch Kiefern bestimmt, zum Caputher Heuweg stehen einzelne alte Buchen. Das Raumkonzept richtet sich am Bestand aus, durch sanfte Geländemodellierung außerhalb des Wurzelraums der Bestandsbäume wird eine spannungsvolle Raumfolge unterstützt. Im Mittelpunkt steht die besagte Räuberhöhle, um die sich Felsen, Stege und Kletterelemente gruppieren. Der Spielplatz ist komplett aus Eichenholz und Edelstahlverbolzungen gefertigt worden. Die Situation ist unübersichtlich, die Kinder sind aufgefordert ihrem Entdeckerdrang nachzugehen. Findlinge und Weidengebüsche laden zum Beklettern und Durchschlüpfen ein. Das Konzept der Anlage ist auf Kinder unterschiedlicher Altersgruppen ausgelegt. Im nördlicheren Auftaktbereich ist ein Sandspielbereich für Kleinkinder (bis 3 Jahre) vorgesehen, mit kleinem Spielhaus, Wippe und Schaukel. Zur Räuberhöhle hin werden die Spielgeräte anspruchsvoller und es gibt Anforderungen für KITA- und Schulkinder ab 4 Jahren. Die Raumfolgen wechseln zwischen Bereichen, die als Laufzonen zum freien Spiel anregen, und thematisch gestalteten Ausstattungsarchitekturen.

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